SOS-Kinderdorf: Hilfe zur Selbsthilfe
Weiße Sandstrände, kristallklares Wasser, strahlend blauer Himmel – die Dominikanische Republik verspricht paradiesische Zustände für Touristen. Doch das Leben der einheimischen Bevölkerung steht dazu in krassem Gegensatz. Armut, Drogensucht, Kriminalität und Obdachlosigkeit sind typische Probleme, mit denen der Karibikstaat seit vielen Jahren zu kämpfen hat.
Die Dominikanische Republik hat knapp elf Millionen Einwohner und liegt zusammen mit Haiti auf Hispaniola, der zweitgrößten Insel der Karibik. Die beiden größten Städte des Landes sind die Hauptstadt Santo Domingo im Süden und Santiago de los Caballeros im Norden der Insel. Weil in den ländlichen Gegenden enorme Armut herrscht, ziehen immer mehr Menschen in die Städte. Hier hoffen, sie auf ein besseres Leben. Doch die Städte können mit dem rasanten Wachstum nicht Schritt halten und so finden sich die Menschen oft in noch größerem Elend wieder als auf dem Land: Viele Kinder und Jugendliche wachsen in Slums auf, sie haben keinen Zugang zu sicheren Wohnungen, sanitären Einrichtungen, medizinischer Versorgung und Bildung. Gewalt und Ausbeutung bestimmen den Alltag.
In Santiago de los Caballeros mit rund 1,2 Millionen Einwohnern arbeiten die Menschen traditionell in großen Unternehmen und Finanzinstituten oder in der Produktion von Zigarren, Rum und Kaffee. Die Arbeit im produzierenden Gewerbe wird oft schlecht bezahlt, zudem sind viele Familien auf unregelmäßige und schlecht bezahlte Arbeit in der informellen Wirtschaft angewiesen. Rund 18 Prozent der Menschen in Santiago de los Caballeros leben in Armut. Frauen und Kinder sind davon am meisten betroffen.
Um den in Not geratenen Familien zu helfen, wurde 2003 am Stadtrand von Santiago de los Caballeros ein SOS-Kinderdorf eröffnet. Seit Beginn der Planung im Jahr 1999 unterstützt Jamestown mit Hilfe seiner Kunden, Geschäftsfreunde und Mitarbeiter das Projekt. Dank dieser Hilfe können Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich nicht um sie kümmern können, in familiärer Umgebung mit ihren Geschwistern aufwachsen. Ein geregelter Tagesablauf, gemeinsame Mahlzeiten und die Fürsorge der SOS-Kinderdorfmutter geben den Kindern Schutz und ein stabiles Umfeld.
Eines dieser Kinder ist Estefania. Im Alter von vier Jahren wurde sie akut unterernährt in dem Kinderdorf aufgenommen. Dank der unermüdlichen Hilfe und Begleitung durch Betreuer, Ärzte und Pflegepersonal gewann sie Schritt für Schritt Gesundheit und Vitalität. Heute ist Estefania ein lebhaftes achtjähriges Mädchen mit einer besonderen Leidenschaft für Sport, insbesondere Ballett und Fußball.
Neben der Pflege und Begleitung von Kindern, die direkt im Dorf aufwachsen, kümmert sich das Team des SOS-Kinderdorfs auch um Jugendliche aus der Umgebung und unterstützt sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit: Gemeinsam mit den Jugendlichen entwickeln sie einen Plan für ihre Zukunft, sie bereiten sie auf den Arbeitsmarkt vor und bieten Workshops und Schulungen an, die die Berufschancen der Jugendlichen erhöhen.
Seit der Gründung des SOS-Kinderdorfs in Santiago de los Caballeros konnten bereits mehr als 380 Kinder und Jugendliche in Geborgenheit aufwachsen, Sicherheit und Selbstbewusstsein erhalten und eine Perspektive für eine selbstbestimmte, unabhängige Zukunft entwickeln.
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