Revitalisierung: Königsdisziplin der Projektentwicklung
Die Revitalisierung von Industriebrachen zählt zu den Königsdisziplinen der Projektentwicklung. Wer sie meistert, kann von einer besonders hohen Wertschöpfung profitieren. Drei Beispiele aus der Praxis.
Wer heute erfolgreich in Immobilien investieren möchte, benötigt mehr als nur ein gutes Händchen für den richtigen Standort. Es bedarf vor allem eines visionären Blicks. Denn wer die Chancen einer Immobilie erkennt, bevor es andere tun, kann Objekte günstig erwerben, ungenutzte Potenziale heben und die Immobilie dann mit – teils erheblichem – Gewinn verkaufen.
Die Revitalisierung von ehemaligen Industriegebäuden gilt dabei als besonders vielversprechend, da sie vielfältige Möglichkeiten der Flächenaktivierung bietet. Gleichzeitig erfordert es ganz besondere Erfahrung des Entwicklers, damit das Projekt ein Erfolg wird. Schließlich gilt es einerseits, den historischen Kern des Gebäudes zu bewahren. Andererseits sollen Orte der Begegnung, der Inspiration und des Austauschs geschaffen werden. Jamestown hat darin über viele Jahre und Jahrzehnte eine ganz besondere Expertise erlangt, wie die drei folgenden Beispiele eindrücklich zeigen. .
Die weltbekannte Markthalle: Chelsea Market in New York
Chelsea Market ist in New York jedem ein Begriff: Direkt an der Highline und im Herzen des Meatpacking Districts gelegen, gehört das etwa 260 Meter lange, mischgenutzte Gebäude zu einem der beliebtesten Treffpunkte für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Jamestown hat daran einen nicht unwesentlichen Anteil: Ursprünglich hatte sich in dem historischen Gebäude von 1890 eine Fabrik befunden – die berühmten Oreo-Kekse wurden hier entwickelt und hergestellt. Im Jahr 1997 wurde eine Food Hall im Erdgeschoss eröffnet. Doch Jamestown erkannte, dass in dem Objekt ein noch viel größeres Potenzial steckte, und erwarb die Markthalle im Jahr 2003 für rund 280 Millionen US-Dollar.
In den folgenden Jahren erfolgten umfassende Umbaumaßnahmen, sodass die Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss schon bald um Büroflächen in den darüberliegenden Stockwerken erweitert werden konnten. Das Revitalisierungskonzept ging auf: Hauptmieter der Büroräume mit Industriecharme wurde Google. Im Jahr 2018 – nach 15-jähriger Investitions- und Betriebsphase – hat Jamestown das gesamte Gebäude an den Tech-Giganten verkauft, für einen Rekordpreis von 2,4 Milliarden US-Dollar. Der Immobilien-Deal zählt damit zu den bis dahin größten Immobilientransaktionen in den USA überhaupt.
Die Markthalle und der Einzelhandel im Erdgeschoss werden auch heute noch von Jamestown verwaltet – mit Erfolg: Täglich zieht Chelsea Market rund 15.000 Besucher an. Neben dem kulinarischen Angebot und dem Mix aus lokalen Einzelhändlern sowie internationalen Marken sind es vor allem auch die vielfältigen Veranstaltungen, die die Besucher immer wieder aufs Neue begeistern und anziehen.
Das neue Wahrzeichen der Stadt: Ponce City Market in Atlanta
Im Jahr 2011 erwarb Jamestown eine Industriebrache in Atlanta. Erbaut im Jahr 1926, diente das Objekt jahrzehntelang als zentrales Verkaufs- und Verteilzentrum für das größte Einzelhandelsunternehmen der USA, Sears & Roebuck. Doch von dem einstigen Glanz war 2011 nichts mehr zu sehen: Der Gebäudekomplex stand seit Jahren leer, war heruntergekommen, die Nachbarschaft galt als Problemviertel. Zahlreiche Entwickler hatten sich bereits den Kopf über das Objekt zerbrochen – es war immerhin eine der größten Gewerbeimmobilien im Bundesstaat Georgia.
Doch erst Jamestown konnte die Stadt Atlanta mit einem Konzept zur Revitalisierung des Gebäudes überzeugen. Denn Jamestown erkannte die Chancen, die das Objekt bot: die zentrale Lage, eine einzigartige Gebäudestruktur aus Backstein, hohe Decken sowie viele Flächen für Veranstaltungen und Parkmöglichkeiten. Zudem war Jamestown nicht nur bereit, das Gebäude umzubauen – Jamestown wollte es auch langfristig betreiben und somit zentrale Verantwortung für die Entwicklung des gesamten Viertels übernehmen.
Das Vertrauen der Stadt zahlte sich aus. Nach Investitionen von über 300 Millionen US-Dollar öffnete Ponce City Market im Jahr 2014 seine Pforten: Aus der Industriebrache war ein hochmoderner, mischgenutzter Gebäudekomplex geworden, mit einer riesigen Food Hall, Geschäften, Galerien, Büroräumen und Wohnungen – und einem Freizeitpark auf dem Dach. Schnell wurde „Ponce“ zum Hotspot und neuen Wahrzeichen der Stadt. Mit mehr als drei Millionen Besuchern pro Jahr ist es eine der meistbesuchten Destinationen in Atlanta. Auch auf die Nachbarschaft hat die Revitalisierung eine enorme Strahlkraft: Das Viertel wurde in den vergangenen Jahren stark aufgewertet, zahlreiche neue Wohnungen, Büroflächen und nicht zuletzt Arbeitsplätze sind entstanden.
Und die Geschichte von Ponce geht weiter: Seit Frühjahr 2022 entwickelt Jamestown drei weitere Immobilien auf dem Areal, darunter ein vierstöckiges Gebäude aus Holz. Das Besondere daran: Für den Bau wird Brettsperrholz verwendet, was deutlich umweltfreundlicher ist als klassische Baumaterialien wie Beton oder Stahl. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2024 geplant.
Der Innovation Hub in Brooklyn: Industry City in New York
Einst befanden sich am Standort Industry City in Brooklyn vorwiegend marode Lagerhallen und verwaiste Produktionsstätten. Im Jahr 2013 hat Jamestown das 550.000 Quadratmeter große Areal angekauft. Die Vision: Der Komplex mit insgesamt 16 historischen Gebäuden aus dem Jahr 1910 sollte wiederbelebt und vollständig transformiert werden. Neben Büro-, Einzelhandels- und Produktionsflächen sollten auch Eventflächen entstehen, die flexible Gestaltungsmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Veranstaltungen böten. Der Standort war hierfür ideal: Das Viertel Sunset Park, in dem sich Industry City befindet, ist eine der aufstrebenden Gegenden in Brooklyn mit sehr guter Anbindung an Manhattan. Der Union Square im Herzen Manhattans etwa ist in nicht einmal 30 Minuten mit der U-Bahn zu erreichen. Ein weiteres Highlight des Standorts: Industry City liegt direkt am Ufer des East River. Der Komplex bietet somit einen außergewöhnlichen Blick auf die Skyline von Manhattan.
Bislang hat Jamestown rund 400 Millionen US-Dollar in die Neugestaltung von Industry City investiert. Mit Erfolg: Der Komplex gilt heute als „Innovation Hub“ und Hotspot für zahlreiche Startups und etablierte Unternehmen aus den Bereichen Produktion, Design, Technologie, Wirtschaft und Verwaltung. Im Erdgeschoss befinden sich eine Food Hall sowie ein facettenreiches Einzelhandelsangebot mit Mietern, die ihre vor Ort hergestellten Waren verkaufen. Auch die Flächen zwischen den Gebäuden werden genutzt – für Konzerte, Ausstellungen, Sportveranstaltungen, Partys, Workshops, Kunsthandwerkermärkte und vieles mehr.
Auch für die Nachbarschaft zahlt sich die Neugestaltung von Industry City aus: Das gesamte Viertel ist zu einem beliebten Treffpunkt für Einwohner und Touristen avanciert. Allein die Veranstaltungen auf dem Gelände von Industry City ziehen derzeit rund 15.000 Besucher pro Woche an. Zudem sind seit 2013 innerhalb der Immobilie über 5.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Etwa 35 Prozent der Beschäftigten kommen aus dem lokalen Umfeld.
Fazit
Jamestown hat in den vergangenen Jahrzehnten knapp ein Dutzend historischer Gebäude in verschiedenen Großstädten der USA revitalisiert. Neben Chelsea Market, Ponce City Market und Industry City gehören dazu beispielsweise auch das Innovation and Design Building in Boston oder Ghirardelli Square in San Francisco. Allen diesen Projekten gemein ist, dass Jamestown die großen Chancen der Objekte sehr früh erkannt und genutzt hat. Durch eine kluge Sanierung entstanden moderne Orte, die ihren historischen Kern bewahrten. Durch die Umgestaltung bislang ungenutzter Flächen wurden neue Werte gehoben. Und durch das langfristige Engagement seitens Jamestowns konnten die Immobilien zu Anziehungspunkten werden, die die Besucher immer wieder aufs Neue begeistern.
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