Immobilientrends
14 April 2023

Künstliche Intelligenz: Transformation der Immobilienbranche

Wie verändert Künstliche Intelligenz die Immobilienwirtschaft? Was kann sie heute schon leisten, was wird künftig möglich sein?

100 Millionen Nutzer in nur zwei Monaten – damit wurde ChatGPT zu dem am schnellsten wachsenden Online-Dienst überhaupt. Zum Vergleich: Das soziale Netzwerk Tiktok benötigte für die 100-Millionen-Marke rund neun Monate nach dem weltweiten Start, Instagram sogar 2,5 Jahre.

ChatGPT ist ein sogenannter Chatbot, den das US-Unternehmen Open AI im November 2022 veröffentlicht hat und der Künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um die unterschiedlichsten Anfragen zu beantworten. In kürzester Zeit kann er beispielsweise Codes programmieren oder Gedichte und Hausarbeiten verfassen. Die Qualität ist dabei oft überraschend gut: In diversen Versuchen hat die Anwendung bereits Medizin- und Jura-Examen bestanden.

Doch KI kann weit mehr als nur Codes und Texte schreiben. Schon heute wird die Technologie in den verschiedensten Branchen und Berufen genutzt: beim autonomen Fahren und der Robotik genauso wie bei der medizinischen Diagnostik von Krankheiten, der Cybersecurity oder der Musik- und Videoproduktion.

KI

Vom Text zum Bild: Diese Grafik hat eine KI anhand einer Bildbeschreibung generiert.

Immer schneller, immer besser

Das Grundprinzip, auf dem die Technologie basiert, ist dabei immer gleich: Das System verarbeitet riesige Datenmengen, um Muster zu erkennen und so Entscheidungen zu treffen. Auf diese Weise kann KI Aufgaben ausführen, die bislang menschliches Denken erforderten. Und weil KI stets dazulernt, kann sie ihre Fähigkeiten kontinuierlich verbessern und immer schneller immer komplexere Aufgaben ausführen – teilweise schon heute besser als ein Mensch. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der Schach-Computer.

Die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche von KI scheinen schier unbegrenzt. Auch für die Immobilienwirtschaft birgt das große Chancen. So beispielsweise bei der Optimierung von Bauprozessen: Die noch junge Technologie kann beispielsweise Fehler in Bauplänen identifizieren oder bei der Projektsteuerung genutzt werden, um den Materialbedarf zu optimieren oder den Einsatz von Bauteams und -maschinen so effizient wie möglich zu planen.

Auch die Wartung und Instandhaltung von Gebäuden wird vereinfacht: Indem KI-basierte Überwachungssysteme frühzeitig Schwachstellen und Fehleranfälligkeiten erkennen, können Reparaturen vorgenommen werden, noch bevor es zu größeren Problemen und Ausfallzeiten kommt. Dadurch kann sich auch die Lebensdauer von Anlagen und Systemen verlängern.

Mehr Effizienz, weniger Verbrauch

Ein weiterer vielversprechender Anwendungsbereich von KI: die Steigerung der Energieeffizienz von Immobilien. Digitale Stromzähler – sogenannte Smart Meter – können heute schon den Stromverbrauch in Gebäuden messen, ihn detailliert aufschlüsseln und besonders stromintensive Geräte identifizieren. Über spezielle Sensoren lassen sich außerdem Daten zur Raumbelegung messen und Klimaanlagen und Beleuchtung der Nutzung entsprechend anpassen. Selbstlernende Technologien können den Energieverbrauch darüber hinaus noch weiter senken, etwa indem sie auch äußere Einflüsse wie Wetterprognosen automatisiert einbeziehen.

Auch die Mieter- und Nutzerzufriedenheit in Immobilien lässt sich mithilfe von KI erhöhen. Chatbots können beispielsweise personalisierte Empfehlungen für Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten oder Freizeitaktivitäten in der Umgebung des Gebäudes geben. Und sie helfen dem Vermieter dabei, Anfragen von Bewohnern schneller und effektiver zu beantworten – insbesondere in großen, mischgenutzten Gebäudekomplexen mit vielen verschiedenen Mietern. Darüber hinaus kann KI auch die Kommunikation und Interaktion der Nutzer untereinander fördern und vereinfachen und so das Gemeinschaftsgefühl stärken.

Die Beispiele zeigen: Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Immobilienbranche zu revolutionieren. Schon heute kann sie zahlreiche Prozesse kostensparender, effizienter und umweltschonender gestalten und die Nutzerzufriedenheit erheblich erhöhen. In den kommenden Jahren dürften noch viele weitere innovative Anwendungen hinzukommen. Vollkommen ersetzen wird die Technologie den Menschen aber dennoch nicht. Vielmehr ist sie als nützliches Werkzeug zu sehen, das die menschliche Arbeit ergänzt und – in Kombination mit menschlicher Intelligenz, Kreativität und Empathie – die bestmöglichen Lösungen bietet.

Effizient und nachhaltig: So nutzt Jamestown KI

Jamestown setzt zunehmend auf selbstlernende Technologien. So beispielsweise im Objekt Waterfront Plaza in San Francisco. In dem gemischt genutzten Gebäudekomplex findet aktuell ein Pilotprojekt mit der Software Nantum OS statt. Die Software nutzt Sensoren und KI, um den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken, ohne dabei den Komfort der Nutzer zu beeinträchtigen. In nur sieben Monaten soll sich das Jamestown Pilotprojekt amortisieren und auf Dauer für deutliche Energieeinsparungen sorgen. Ein weiteres KI-Pilotprojekt führt Jamestown derzeit im One Metro Center in Washington, D.C. durch. Die KI-Plattform Clues soll dabei helfen, die Emissionen um rund 400 Tonnen pro Jahr zu senken und so Kosten von jährlich 132.000 US-Dollar einzusparen. Bringen die Technologien die erwünschten Ergebnisse, sollen sie schon bald in weiteren Jamestown Immobilien eingesetzt werden.

Waterfront Plaza

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