Green Lease: Mehr Nachhaltigkeit mit grünen Mietverträgen
Grüne Mietverträge gelten als eine zentrale Stellschraube im Nachhaltigkeitsmanagement von Immobilien. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Ein Überblick.
Feste Kriterien für den sogenannten „Green Lease“ gibt es bislang zwar noch nicht, doch das Thema gewinnt zunehmend an Bedeutung und steht auf der Agenda vieler Austauschforen der Immobilienbranche. Eines haben alle grünen Mietverträge gemein: das Ziel, Gebäude möglichst ressourcenschonend und klimafreundlich zu nutzen und zu bewirtschaften. Erreicht wird dies, indem die Mieter durch vertragliche Vereinbarungen und Anreize dazu animiert werden, Energie und Wasser sparsamer zu nutzen, Abfälle zu vermeiden, sorgfältiger zu recyceln und insgesamt auf ein nachhaltigeres und zukunftsorientiertes Verhalten zu achten. Auch die Durchführung von baulichen Maßnahmen nach ökologisch sinnvollen Kriterien wie die Verwendung schadstofffreier Materialien oder die Emissionsvermeidung kann vertraglich vereinbart werden.
Eine weitere Gemeinsamkeit fast aller grüner Mietverträge ist, dass sie unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht nur ökologische Aspekte zusammenfassen, sondern auch soziale und wirtschaftliche Kriterien einbeziehen. Damit entsprechen sie dem sogenannten Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit. Dieses basiert auf der Annahme, dass wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit verbunden sein müssen, da auf lange Sicht kein Wirtschaftswachstum vorstellbar ist, das auf der Ausbeutung der Natur oder auf sozialen Ungerechtigkeiten beruht.
Einfache Klausel, große Wirkung
In der Nachhaltigkeitsstrategie von Jamestown spielen grüne Mietverträge schon seit Jahren eine zentrale Rolle. Für diese wurden nicht nur portfolioübergreifende Standards festgelegt, sondern auch Klauseln erarbeitet, die in Sachen Nachhaltigkeit besonders effektiv sind. Eine dieser Klauseln besagt, dass die Mieter bei Änderung der Raumplanung die Bauvorschriften in puncto Energieeffizienz um zehn Prozent zu übertreffen haben. Durch diese einfache Klausel, die sich heute in zahlreichen Jamestown Mietverträgen findet, werden nicht nur die laufenden Kosten erheblich gesenkt, sondern auch der Marktwert der Immobilie gesteigert.
ESG: Ökologie, Wirtschaft und Soziales im Blick
ESG – Environmental Social Governance beschreibt eine Unternehmensführung, die sich ihrer Bedeutung für die Umwelt und die Gesellschaft bewusst ist und entsprechende Kriterien verankert, um eine positive Einflussnahme sicherzustellen. Die ökologischen Vorteile grüner Mietverträge liegen auf der Hand: Emissionen und Abfall werden reduziert, Wasser eingespart und die Nutzung von erneuerbaren Energien gefördert. Damit leisten Mieter und Vermieter nicht nur einen wichtigen Beitrag in Sachen Umweltschutz und Corporate Social Responsibility. Sie steigern auch ihre Reputation und fördern das Vertrauen von Investoren und Geschäftspartnern. Schließlich können diese am konkreten Beispiel sehen, dass Mieter und Vermieter ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen und dementsprechend handeln.
Die soziale Dimension grüner Mietverträge zeigt sich unter anderem im Miteinander der verschiedenen Vertragsparteien. Denn – verbunden durch den Green Lease – verfolgen beide Parteien ein gemeinsames Ziel und kommunizieren oft transparenter als üblich, etwa wenn es um Verbrauchswerte und eine mögliche Optimierung derselben geht. Zudem kann sich ein Green Lease positiv auf das Arbeitsklima und die Unternehmenskultur des Mieters auswirken, indem das Wohlbefinden der Mitarbeiter erhöht wird.
Auch ökonomisch betrachtet hat ein grüner Mietvertrag viele Vorteile. Durch das ressourcenschonende Verhalten können Mieter wie Vermieter erhebliche Kosten sparen. Das verbesserte Arbeitsklima auf Seiten des Mieters erhöht dessen Produktivität. Und durch die Optimierung der Immobilie hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit wird die Attraktivität des Objekts gesteigert, was sich sowohl auf die Vermietung als auch auf die Finanzierung sowie den potenziellen späteren Verkauf positiv auswirken kann.
Durch Standardklauseln und Zertifizierung kann der positive Trend beschleunigt werden. Damit die gewünschten Effekte auch tatsächlich greifen können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Basis bildet ein gemeinsam von den Vertragsparteien definiertes Nachhaltigkeitsverständnis, auf dessen Grundlage anschließend konkrete Nachhaltigkeitsziele vereinbart werden können. Darüber hinaus sind eine klare, offene Kommunikation, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und der kontinuierliche und transparente Austausch von Daten unabdingbar. Sind diese Bedingungen gegeben, steht dem langfristigen Erfolg des grünen Mietvertrages nichts mehr im Wege.
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